PDF-Bücher Sicher ohne Staat: Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert, by Oliver Janich
Sicher ohne Staat: Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert, by Oliver Janich
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Produktinformation
Taschenbuch: 263 Seiten
Verlag: Independently published (1. Dezember 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 197340124X
ISBN-13: 978-1973401247
Größe und/oder Gewicht:
12,7 x 1,5 x 20,3 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.7 von 5 Sternen
90 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Ich habe immer gerne Janichs politischen Videos gesehen, habe den Libertarismus aber kritisiert. Ich hatte mir das Buch eigentlich gekauft um ihn da fundierter zu widerlegen, jedoch ist fast das Gegenteil passiert. Er hat mich großteils überzeugt.Das Richter nicht teil des Konflikts sein dürfen ist bestechend simpel und logisch. In unserem derzeitigen System sind es teilweise sogar die Anwälte, worauf er nicht eingeht. Die Staatsanwälte sowieso aber die gibt es ja dann eh nicht mehr.Bei den Sicherheitsfirmen und Ermittlern stellt sich allerdings ein Problem, was sich durch die gesamte Marktwirtschaft zieht. Eine Schwachstelle die kein PRG Anhänger aufgreift. Grundsätzlich besteht erstmal ein Konflikt zwischen Anbieter und Abnehmer. Ein Produzent will möglichst viel Gewinn, was er durch möglichst niedrige Qualität (die noch akzeptiert wird) zu möglichst hohem Preis erreicht. Der Kunde will natürlich höchstmögliche Qualität zu möglichst niedrigen Preis.Und durch den Wettbewerb wird gerade dies eben nicht gelöst. Der Produzent B wird in der Konkurrenz auch nur minimal bessere Qualität zu niedrigerem Preis anbieten, weil er das selbe Interesse hat und sich das Geschäft nicht selbst kaputt macht.Es kann dabei durchaus auch zu Apsprachen/Kartellen kommen, wie das Phoebuskartell um die Glühbirnen. Anders als immer behauptet wurde das nicht vom Staat gedeckt sondern sogar verurteilt und es kam trotzdem kein anderer Hersteller auf den Markt der Glühbirnen mit wesentlich längerer Laufzeit herstellte. Es würde sich bei so billigen Produkten ja auch für keinen Hersteller lohnen Glühbirnen auf den Markt zu bringen die 10 Jahre oder länger halten. Genau das selbe wie bei den Batterien die ewig lange halten, Strumpfhosen ohne Laufmasche etc etc. Ein Unternehmen muss Produkte herstellen die schlecht zu reparieren sind und/oder begrenzt haltbar. Geplante Obsoleszenz! (Nebenbei sind große Unternehmen auch nicht zimperlich mit der Konkurrenz. Notfalls wird „Aufgekauft“, erpresst oder gar ermordet)So gibt es in den USA viele private Gefängnisse die sich selbst erwirtschaften müssen und es sich nicht leisten können leer zu stehen! Das führt dazu das dort Leute wegen lächerlichen Lappalien im Knast sitzen. Es gibt Menschen mit Lebenslänglich wegen dealen mit Gras!Genauso müsste auch ein Sicherheitsunternehmen aufpassen nicht zu gut zu werden, denn sonst müsste es sich irgendwann wieder verkleinern.Die Abhängigkeit von der Einnahme über das Produkt, führt zu dem Zwang ständig neu/weiter zu Produzieren und die Notwendigkeit entsprechend zu manipulieren. Dieser Konflikt könnte grundsätzlich durch ein Grundeinkommen beseitigt werden, da hier die Existenz nicht mehr von diesem Zwang abhinge. ( In den USA gibt es schon Libertäre wie Charles Murray die Universal Basic Income befürworten)Könnte in einer PRG die Notwendigkeit bzw die Vorteile überzeugen, wäre ja auch eine Freiwillige Abgabe dafür möglich. Das Janich das in dem Buch so grundsätzlich ablehnt, moralisierend verurteilt und die Möglichkeit, dass sowas ja auch freiwillg aufgegriffen werden könnte auschließt, ist doch sehr verbohrt und ideologisch.Ich sehe im Grundeinkommen die beste Möglichkeit die oben beschriebene negative Marktdynamik aus zu balancieren.Er lobt an einer Stelle, das ein Milliardär eine ganze private Polizei gespendet hat. Da habe ich mich gefragt ob er die Idee selber richtig verstanden hat. Das ist absolut schlecht! Die Polizei muss finanziell von allen getragen werden und darf auf keinen Fall von einem oder wenigen Sponsoren abhängen. Es bleibt auch die Frage was mit den ganzen Superreichen wird, die soviel Geld haben das sie ein ganzes Land kaufen können. Was wäre wenn in einer PRG das Land, die Immobilien einem einzelnen gehören und er auch noch großteils Arbeitgeber ist?!Das wäre ja fast ein feudaler Zustand. Leibeigene nur mit höhere Lebensqualität.Grundsätzlich finde ich die Idee sehr reizvoll, nur wirkt es noch etwas unausgegoren.Ich könnte noch so viel dazu schreiben, aber es ist schon recht lang geworden.
Das meiste wurde in den anderen Rezensionen gut und ausreichend behandelt, deswegen erwähne ich das eigentlich Geniale an dem Buch im Folgenden:Hier findet sich einfach (und damit wie gesagt genial) die Herleitung der Grundlage einer wirklich freien Ordnung. Ich habe das so noch nie formuliert gefunden, und suche wirklich schon seit Jahren danach. Quasi nebenbei leitet Oliver Janich logisch her, dass das Prinzip==============================================Der Konfliktentscheider (Staat) darf nicht Konfliktpartei sein!==============================================nicht nur offensichtlich notwendig, sondern auch ausreichend für eine libertäre Gesellschaft ist (!!!). Libertäre haben Tausende Seiten Bücher gefüllt, und sind unter sich zerstritten über so grundlegende Dinge wie die Definition von Eigentum oder die Notwendigkeit eines Staates, in meinen Augen weil ihnen diese simple Einsicht gefehlt hat. Würden sie sich an dieses Prinzip halten, wären ihnen Unmengen Diskussionen um den Bart des Propheten erspart geblieben. Ich bitte inständig darum, mir Autoren/Bücher zu nennen, die das auch so klar beschreiben, oder auch widerlegen. Ich habe diese logische Basis gesucht wie eine Nadel im Heuhaufen, hoffe jetzt dass ich nur zu blöd zum Finden war ;) .Nur in einem deutlich akademischeren, schwerer verständlichen Buch von Norbert Lennartz "Praxeologie für Ordnung und Sezession" fand ich bisher logisch begründet eine Basis. Ich kann auch dieses Buch trotzdem oder deswegen sehr empfehlen, insbeondere weil es mehr auf die Erreichung dieser Gesellschaft (per Sezession) eingeht (als PDF legal im Netz zu finden).Ein deutlich weniger wichtiger Hinweis zum Thema illegale Einwanderung, auf das sehr oft verwiesen wird: Auch mir persönlich war es etwas zu viel, aber das ist zur Zeit das Thema, mit dem man kritische Menschen abholen kann. So wie vor ein paar Jahren nach der Finanzkrise viele über das Thema Geldsystem aufgewacht sind, merken jetzt noch mehr Menschen durch die staatlich gewollte unregulierte Einwanderung, dass etwas faul an diesem System ist. OJ hetzt auch nicht gegen die Einwanderer, sondern schildert mehr das System, weswegen die deswegen entstehenden Probleme systembedingt, absehbar oder gar erwünscht sind.
Ich geben dem Buch und Oliver Janich hier einfach mal 5 Sterne. Ich denke, dass Oliver Janich grundsätzlich für die gute Sache kämpft.Zu dem Buch kann ich auch nochmal die Seminar-Videos des Mises Institut empfehlen, gibt hierzu einen Youtube Kanal. Sehr interessante Erklärungen. Ähnliches wird im Buch beschrieben: Wie und warum eine private Rechtsordnung funktioniert bzw. dass sie funktionieren kann und dass Private effektiver auf einem freien Markt wirtschaften können als der Staat.
Ein revolutionäres Buch - extrem EMPFEHLENSWERT !!! Wer sich ein Leben ohne Staat nicht vorstellen kann, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Die Welt wäre ein großes Stück besser !!!
Ganz anderer Ansatz als sonst. Super für Einsteiger die noch nicht mit schwierigen, wissenschaftlichen Abhandlungen über das Thema starten wollen.
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